Mobilität der Zukunft: Vier gewichtige Referate
28. Juni 2018
Unter dem Titel Focus.Olten lud die CVP Olten am 06.06.2018 zu einem Informationsabend ein. Anlass dazu war der von der Stadt Olten erarbeitete Mobilitätsplan.
Andreas Blumenstein vom Büro für Mobilität in Bern zeigte, wie man Transporte umweltfreundlich und rationell gestalten kann. Wir müssten in Zukunft wohl vermehrt zu Hause bleiben, weil die Ressourcen begrenzt seien lautete sein Verdikt. Alain Groff, Leiter Mobilität des Kantons Basel-Stadt nannte als Herausforderungen den Ausbau des S-Bahn-Netzes, der Fuss- und Velowege sowie die Verdichtung der Siedlungen nach innen. Basel unterstütze Sharing-Mobility oder elektrobetriebene Fahrzeuge. Der Staat solle mittels Preisen die Entwicklung des Verkehrs steuern. In Basel seien innert zehn Jahren 20’000 neue Arbeitsplätze geschaffen worden und man habe 10’000 Einwohner gewonnen. Dank zahlreicher Massnahmen habe aber der motorisierte Individualverkehr (MIV) nicht zugenommen.
Toni von Arx wies als Leiter des Busbetriebs Olten Gösgen Gäu auf den kantonalen Richtplan hin, der einen schonungsvollen Umgang mit den Ressourcen fordere. Ohne Umsetzung des Mobilitätsplanes der Stadt Olten würden die Frequenzen seiner Unternehmung nicht mehr steigen: Die ERO habe eine grosse Entlastung gebracht. Zwischen City-Kreuzung und Postplatz komme es aber täglich zu Verspätungen von zehn Minuten in den Hauptverkehrszeiten. Damit sei der Bus als Verkehrsmittel nicht mehr attraktiv. Wichtig sei der Ausbau des Bahnhofplatzes Olten.
Nicht angekündigt war Christian Ginsig, Mediensprecher der SBB. Sein Unternehmen wolle die Herausforderungen annehmen wie etwa die Digitalisierung oder die Konkurrenzierung im Fernverkehr. Auf humorvolle Art führte sodann OT-Redaktor Urs Huber eine Diskussion mit den Referenten und dem fast dreissig köpfigen Publikum.