Die CVP kämpft auf kantonaler wie auch auf schweizerischer Ebene mit sinkenden Wähleranteilen, die sich jedoch in Grenzen halten.
Eines Tages werden sich die politischen Gewichte verschieben. Die CVP muss alles daransetzen, den Rückwärtsgang auszuschalten. Das gelingt auf einfachste Weise mit einer Allianz der Mitte von BDP und GLP. Diese beiden Parteien dürfen nicht mehr am Katzentisch sitzen, sondern sie müssen sich mit voller Kraft auf die CVP einfügen. Auch die CVP muss sich mit Überzeugen für ihre Gedanken einsetzen.
Gegenüber der FDP hat die CVP mandatsmässig aufgeholt. Die FDP hat somit ihre Vormachtstellung verloren. Das zeigt sich auch daran, dass sich Pirmin Bischof fast spielend als Ständerat im ersten Wahlgang bestätigen konnte, während für die FDP durch Stefan Nünlist vertreten, es fast aussichtslos ist. Vor 30 Jahren wäre das Gegenteil der Fall gewesen.
Interessant ist auch der Fall mit den Ständeratswahlen im Wallis: Es besteht ein Problem mit der Vetternwirtschaft. Staatsrat Christophe Darbellay und Altnationalrat Yannick Buttet mögen als Beispiel dienen. Umgekehrt macht die neue Bundesrätin Viola Amherd einen tadellosen Job. Darum ist das Wahlresultat der CVP Oberwallis praktisch eine Hommage an die neue Bundesrätin. Ihr Sitz steht somit nicht zur Verfügung. Trotz gelüsten der Grünen Partei. Jedenfalls ist es die Aufgabe von Parteipräsident Gerhard Pfister für Ordnung zu sorgen. Die Kandidaten der CVP sollen wieder als solide Ehrenmänner dargestellt werden.
Als besonderen Erfolg darf man die Wahl von Andrea Büttiker ans Amtsgericht Olten Gösgen darstellen. Ihre Stimmenzahl reicht weiter über die CVP-Parteistärke hinaus und stimmt hoffnungsvoll. Unser Generation hat sich nach vielen Niederlagen aufgerappelt.
Ich wünsche der CVP Kanton Solothurn und der CVP Schweiz alles Gute bei dem Vorhaben. Der SVP wünsche ich, dass sie nicht gleich in jeden Apfel beissen soll, denn er könnt sauer sein, nach einem alten Hit aus den 60-er Jahren.
Christoph Fink
CVP Ehrenpräsident